Willkommen im Netz

Die Neubauer Parks haben jetzt kostenfreien WLAN Zugang. Zugang zum Internet ist mittlerweile für viele Menschen nicht mehr nur Entertainment sondern die Basis für ihr Kommunikationsnetzwerk. Als Kind der 80er bin ich ja tatsächlich noch ohne Handy und Internet aufgewachsen. Um sich zu treffen musste man sich noch Zeit und Ort ausmachen. Mit ein bisschen Glück waren dann auch beide dort. Heute ohne Handy aus dem Haus zu gehen birgt das Risiko alleine zu bleiben. Denn Termine sind was recht flexibles geworden: eine halbe Stunde später und vielleicht doch lieber in dem anderen Café und überhaupt und sowieso. Diese Flexibilität ist unheimlich praktisch und möglich gemacht hat sie das mobile Kommunikationsmedium Handy. Aber ein Handy mit dem man heute nur mehr telefonieren kann, ist etwas geradezu mittelalterliches. Kommunikation läuft mittlerweile weitgehend über das Netz. Zugang zum Internet bereitzustellen bedeutet also das Ermöglichen von Kommunikation und ist daher auch ein wichtiger Beitrag zur Demokratisierung.

„Big Data“

Aber das Internet ist vielschichtiger als es dieser Beitrag erfassen kann. Ein großes Ding, das mit dem Internet auf uns zukommt, wird momentan unter dem Namen „Big Data“ subsummiert. Um wieder in meiner kindlichen Vergangenheit zu schwelgen: sie können sich sicher noch an „Floppy Discs“ erinnern. Runde Scheiben, rechteckig eigepackt und man konnte sie in hübsche Papierhüllen stecken (musste aber nicht sein). Die ersten dieser Art hatten eine Speicherkapazität von niedlichen 360kB.

Verarbeitung von riesigen Datenmengen

Mittlerweile gibt es andere Möglichkeiten Daten(mengen) zu speichern und zu verarbeiten und zwar so, dass sie auch anders nutzbar sind. Nur ein Beispiel: um Grippe-Epidemien einzugrenzen und zu dokumentieren sind medizinische Statistikzentren auf Meldungen aus Spitälern und Ärzten angewiesen. Google hat grippespezifische Suchbegriffe wie „Medikamente gegen Husten und Fieber“ analysiert und tatsächlich, dort wo vermehrt diese Suchbegriffe eingegeben wurden, stellte sich heraus, dass es auch vermehrt Grippefälle gab. Nur war die Information früher da – sogar in Echtzeit.

Das sollte nur ein Beispiel für die Möglichkeiten sein, die es durch die Verarbeitung von riesigen Datenmengen gibt. (Die Frage von Datenschutz bleibt hier jetzt einfach mal ausgeklammert)

Ein anderes mittlerweile historisches Ereignis, dass ohne Internet undenkbar wäre, war der sogenannte „Arabische Frühling“. Über Twitter haben sich die Demonstrierenden organisiert und so über den digitalen den öffentlichen Raum für sich in Beschlag nehmen können.

Fazit: Ob man will oder nicht, das Internet ist mittlerweile allgegenwärtig und schafft damit viele neue Möglichkeiten und sicherlich auch einige Entwicklungen denen man vorsichtig gegenüber stehen kann.

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