Wir schätzen es doch alle, wenn wir beim Einkauf persönlich beraten werden, um uns schlussendlich für etwas zu entscheiden – egal ob Leistung oder Produkt –, das wie angegossen zu unserem Lebensstil passt. Warum das gerade im Siebenten so gut funktioniert und weshalb der Bezirk in besonderer Weise mit Kreativität und Vielfalt punkten kann, erfahren im7ten-LeserInnen hier.
Eigentlich ist der 7. Bezirk unter seinen Geschwistern ein Winzling – und doch steckt so viel in ihm! Das Wort Vielfalt passt daher so trefflich wie kein anderes. Am Neubau angekommen ent-fal-tet sich das reiche Angebot wie ein Origamikunstwerk – aus dem kleinen, kompakten Paket wird ein erstaunliches Objekt, dessen Linien allesamt in neue, noch zu erkundende Winkel führen.
Hier gibt es gefühlt alles, was man im Alltag braucht, und dabei ist es ganz gleich, welches Lebenskonzept man sich zurechtgelegt hat – angefangen bei der kulinarischen Vielfalt über Mode und Interieur für jeden Geschmack mit den passenden Accessoires bis hin zu bedürfnisorientierten Dienstleistungen.
Aber warum gerade hier?
Vielleicht muss man hier ein wenig ausholen: Der drittkleinste Bezirk zieht HandwerkerInnen (im weitesten Sinne) seit jeher wie magisch an. Der Grundstein dafür mag wohl die im 18. Jahrhundert durch Joseph den II. geförderte Ansiedelung von Einwanderern gewesen sein, die in der Erzeugung von Seide und Samt tätig waren. Das florierende Geschäft brachte dem Schottenfeld nicht nur den verheißungsvollen Beinamen „Brillantengrund“ ein, sondern festigte auch den Ruf der Gegend als Hochburg des Handwerks – mit vielen Nebengewerben, die rund um die Samt- und Seidenfabrikation von Nöten waren. Auch heute finden sich diese Berufe in den Namen der Straßen und Gassen am Neubau wieder.
Gegenseitige Prägung
Fotos: Veronika Fischer
Ein Knotenpunkt der Kreativität
Gedenktafeln und Straßenschilder erinnern aber auch an andere Kreative, die im Siebenten lebten, arbeiteten, Inspiration fanden und des Schaffens von Kunst und Kultur nicht müde wurden. Maler Gustav Klimt, Dichter und Schriftsteller Emil Ertl, Sängerin Liane Augustin, Schauspieler und Kabarettist Karl Farkas, Architekt Max Fleischer oder Schriftstellerin und Malerin Ceija Stojka sind nur einige von vielen, die vom Flair dieses Bezirk umgeben wirkten, und so wiederum den Geist seiner Zukunft – unserer Gegenwart – mitformten.
Im frühen 20. Jahrhundert spielte der Bezirk eine tragende Rolle in der österreichischen Filmindustrie – mit zahlreichen Filmverleihgesellschaften und Kinos. Heute sind hier viele Agenturen der Kreativwirtschaft angesiedelt …
Die Konstante: Das Handwerk
… und während dieser ganzen Zeit war, und ist auch heute, gelebtes Handwerk eine Konstante im Unternehmensmix am Neubau. Als zentrales Thema zieht es sich auch im modernen Schaffen wie ein roter Faden durch das Angebot.
Lederwarenerzeugnisse, Wohnaccessoires, Alltagsgegenstände, Kleidung, Möbel, Kunstobjekte und vieles mehr entsteht genau hier. Mit Gespür erdacht, mit Sorgfalt gemacht.
Dienstleistungen werden oft von Kleinstunternehmen angeboten und individuell an KundInnen angepasst – von Mensch zu Mensch. Denn Handwerk ist keine Frage des bloßen Tuns, sondern des Sichtbarwerdens von echter Leidenschaft. Und wer leidenschaftlich ist, gibt sich nur mit der besten Lösung zufrieden.
Designsprache hat viele Dialekte. Übersetzt werden sie mit den Sinnen.
Man trifft hier auf visionäre DesignerInnen, die den Entstehungsprozess ihrer Stücke vollständig vom ersten Entwurf bis zur Präsentation am Kleiderbügel oder dem Ausstellungsregal begleiten. Mal ist es Mode, mal sind es Taschen, Kunstobjekte oder Gebrauchsgegenstände. Oft sind die Waren von Hand gemacht und damit – selbst wenn sie in Serie gefertigt werden – immer ein bisschen anders. Die Geschichten, die sie erzählen, sind dicht und persönlich. Materialien, Farben, Formen und Ideen verschmelzen zu Produkten, die Kreativität als Markenzeichen tragen und dazu einladen, die eigene Individualität neu zu entdecken und zu leben.
Fragt man nach, haben viele Entstehungsgeschichten einen ähnlichen Ursprung, nämlich die Erschaffung eines Produktes, das den Designenden fehlte … und so kreierten sie es selbst. Für sich und andere.
Authentizität ist erreicht, wenn man aufhört, sich selbst um Erlaubnis zu fragen.
Neben den HandwerkerInnen sind am Neubau kleine Labels zu finden, die in akribischer Arbeit ein Sortiment zusammenstellen, das Lust auf Leben macht – minimalistisch und monochrom oder bunt und quirlig sind dabei Kontraste, die erst durch die Existenz des anderen so richtig zur Geltung kommen.
Die Produkte, die diese Labels bieten, haben die UnternehmerInnen beispielsweise auf Reisen kennengelernt, haben sie anderswo entdeckt und sind ihnen nachgegangen, weil ihre Funktionalität, ihr Design oder die Herstellungsgeschichte sie nicht mehr losgelassen haben. Auch hier kommt wieder ganz viel Passion ins Spiel, die bei persönlichen Besuchen in den Shops am Neubau gerne vermittelt wird – im direkten Gespräch, aber auch ganz nebenbei.
Unterm Strich
All das zusammen sorgt für den einzigartigen Charme, der den 7. Bezirk ausmacht, und dabei fällt eins auf: Es geht um Menschen, die an Ideen glauben – als KonsumentInnen, als GestalterInnen, als BotschafterInnen. Vielfalt ist eben immer dann gelebte Realität, wenn alle das Gefühl haben, sie selbst sein zu können.
In diesem Sinne: Bei jeder Kaufentscheidung lieber ent-fal-ten, statt bloß zu shoppen.
Vielfalt zum Nachlesen
In der Ausgabe der 7er News zum Thema „Vielfalt kann man schenken“ haben wir uns Geschenkideen überlegt und geben spannende Infos in kleinen Häppchen weiter.
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7er News Nr. 7
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