Mit liebevoll illustrierten Postkarten lädt Gabriela Galarza de Konrath – kurz: GadeKoStudio – ein, die schönen Fassaden des 7. Bezirks zu entdecken. Die Postkarten kann man sich kostenfrei in den jeweils abgebildeten Shops abholen, an die größten Wien-Fans verschicken oder sie sich zu Hause oder im Büro an einem passenden Wandplatz aufhängen.
Neubaus schönste Läden – das Konzept
Das tägliche Spazierengehen in den Gassen des 7. Bezirks inspirierte die Künstlerin Gabriela Galarza de Konrath zu einem neuen Projekt. Neubaus schönste Läden ist eine illustrierte Bilderserie, die zusammen mit Kurzinformationen zum jeweiligen Shop oder Platzerl einen einzigartigen Blick auf den 7. Bezirk schafft. Die Zeichnungen geben einen Überblick über den architektonischen Charme der Gebäude des Grätzls. Aktuell gibt es über zwanzig verschiedene Postkartenmotive, weitere könnten folgen.
GadeKo x im7ten
Als wir – das Team von im7ten – von der Idee von GadeKoStudio hörten, waren wir entzückt. Mit ihrer Windowart, die zahlreiche Schaufenster im Bezirk ziert, ist Gabriela eine bekannte Größe – weit über die Grenzen Neubaus hinaus. Im Jahr 2021 durften wir Gabriela bei der Organisation des Projektes „Schaufenster der Hoffnung“ unterstützen. Damals bemalte sie zahlreiche Schaufenster mit hoffnungsvollen Botschaften – als Symbol des Zusammenhaltens, des positiven Denkens und der Hoffnung auf bessere Zeiten (nach der damals langen, Corona-bedingten Lockdownphase).
Hier geht’s zum Blogpost über „Schaufenster der Hoffnung“.
Neubaus schönste Läden – das Postkartenprojekt
Mit dem Konzept von „Neubaus schönste Läden“ trifft Gabriela wieder mitten ins Herz und macht Lust, den Bezirk spazierend zu erkunden. Einige dieser Fassaden oder Blickfänge hat Gabriela als Illustration festgehalten.
Unsere Idee, sie als Postkarten zum Mitnehmen, Aufheben, Aufhängen, Schreiben oder Verschicken herauszugeben, stieß sowohl bei Gabriela als auch bei den Unternehmen auf Zustimmung. Die Unternehmen übernahmen die Druckkosten und Gabriela stellte ihre künstlerische Arbeit zu Sonderkonditionen zur Verfügung. Aktuell gibt es über zwanzig Postkarten – 16 von Unternehmen des Bezirks und sieben weitere Motive aus dem Grätzl. Mit dabei ist zum Beispiel das Regenbogenbankerl in der Neubaugasse, das kleinste Haus Wiens oder das Magistratische Bezirksamt. Wer möchte, kann sich die Postkarte mit der Lieblingsillustration im jeweiligen Shop abholen.
Teilnehmende Shops
Aktuell sind folgende Unternehmen Teil des Postkartenprojekts „Neubaus schönste Läden“ (in alphabetischer Reihenfolge):
Bonbons, Neubaugasse 18, 1070 Wien, bonbons-neubaugasse.at
Buchhandlung zum gläsernen Dachl, Burggasse 40/2, 1070 Wien glaesernesdachl.at
Edwin Zaloha, Kaiserstraße 44–46, 1070 Wien, schmuckstuecke.at (Karten ab 19.12. verfügbar)
froemmel’s conditorei café catering, Zieglergasse 70, 1070 Wien, froemmel.at
Handschuh am Neubau, Neubaugasse 44, 1070 Wien, handschuh-neubau.at
[Hintermayer Kunst & Buch, Neubaugasse 27–29, 1070 Wien, hintermayer.at Das Geschäft wurde neu übernommen. Familie Hintermayer hat sich in die wohlverdiente Pension verabschiedet. Postkarten bereits vergriffen.]
Leitenbauer Delikatessen, Neubaugasse 71, 1070 Wien, leitenbauer.wien
Lorenzi Stahlwaren & Schleiferei, Siebensterngasse 41, 1070 Wien, lorenzi.co.at
Schuhe für Frauen, Neubaugasse 44, 1070 Wien, schuhefuerfrauen.at
SehProjekt, Westbahnstraße 6, 1070 Wien, sehprojekt.at
Sonnentor Neubaugasse, Neubaugasse 29, 1070 Wien, sonnentor.com
Taschner Alexander, Kaiserstraße 8, 1070 Wien, taschneralexander.wien
toma tu tiempo, Zieglergasse 44, 1070 Wien, tomatutiempo.at
Wald & Wiese, Neubaugasse 26, 1070 Wien, waldundwiese.at
Wiener Konfektion, Westbahnstraße 4, 1070 Wien, wiener-konfektion.at
Zweitkleid7, Hermanngasse 13, 1070 Wien, zweitkleid7.at
Die Liste wird erweitert, sobald sich weitere Unternehmen dem Postkartensammelprojekt anschließen.
In jedem der teilnehmenden Unternehmen liegt zusätzlich zur eigenen Postkarte auch eines der sieben Bezirksmotive auf. Wer sie alle sammeln möchte, ist herzlich eingeladen, mit offenen Augen eine kleine Spazierrunde durch den Bezirk zu drehen, um sich dabei selbst ein Bild von den schönen Fassaden, Platzln und Ecken zu machen.
Interview mit Gabriela Galarza de Konrath von GadeKoStudio
Du hast mit „Neubaus schönste Läden“ ein wunderbares Postkartensammelprojekt erschaffen. Wer alle Karten haben möchte, darf sich also auf einen Spaziergang (oder mehrere) durch den Bezirk aufmachen, um sie in den jeweiligen Geschäften abzuholen. Wofür sollte man bei diesem Spaziergang besonders das Herz und die Augen offenhalten?
Ich habe natürlich nicht alle schönste Läden in Neubau erfasst, also es lohnt sich wirklich, einen gemütlichen Spaziergang zu machen, um die Schönheit des Bezirks zu genießen. Ich persönlich würde bei der Volksoper Richtung Kaiserstraße anfangen. Jede Gasse hat was Besonderes. Ich verrate aber nicht, welcher mein Lieblingsladen ist.
Eine ganz praktische Frage, die alle Zeichner*innen interessiert: Wie bist du beim Erstellen der Illustrationen vorgegangen?
Ich habe die einzelnen Läden beim Spazierengehen entdeckt und da kam die Idee, das Projekt ins Leben zu rufen. Als nächstes habe ich Fotos der Fassaden gemacht und sie dann zu Hause bearbeitet. Als letztes illustrierte ich sie mit meinem Tablet anhand dieser Bilder.
Abgesehen vom Postkartenprojekt gestaltest du auch viele Auslagen mit einzigartiger Windowart. Dabei bemalst du oft stundenlang die Schaufenster deiner Kund*innen und man sieht dich oft Kopfhörer tragend auf Fotos – was hörst du? Was inspiriert dich?
Ich höre alles Mögliche, es kommt auf den Tag an. An manchen Tagen brauche ich etwas Ruhiges, dann höre ich klassische Musik. An anderen Tagen brauche ich was Heftigeres und höre Rock. Ich mag sehr gerne österreichische Bands. Die letzten Auslagen habe ich mit „Buntspecht“ gemalt.
Die Windowart ist verglichen mit den digitalen Illustrationen von „Neubaus schönste Läden“ eher kurzlebig. Tut es dir manchmal leid, wenn die Zeichnungen weichen müssen, weil z. B. Weihnachten vorbei ist?
Nein. Meine Schaufenstermalereien sind aus einem Prozess entstanden. Ich habe früher auf Plexigläser gemalt. Hier habe ich immer den Augenblick abgebildet. Es war die Vergänglichkeit, die mich dabei faszinierte. Das ist das Gleiche bei den Windowartwerken. Die sind schön, aber umso mehr weil sie vergänglich sind. Man muss nicht alles besitzen. Wenn man sie sieht und sich darüber freut, ist meine Arbeit als Künstlerin mehr als getan.
Was ist dein nächstes großes Traumprojekt?
Ich würde sehr gerne auf einer wirklich riesengroßen Hauswand malen. Das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Es ist bestimmt eine mega Herausforderung, aber was wäre das Leben ohne sie.
Das ist in dem Zusammenhang auch spannend
Schaufenster der Hoffnung
Ein Projekt von GadeKo Studio für die Unternehmen im 7. Bezirk.
Vielseitig – der 7er Plan & Der 7er Plan Nr. 2: Fünf neue Spaziergänge durch das Grätzl
Zwei 7er Pläne mit insgesamt zehn Spaziergängen durch das Grätzl.