Ohne zu stark auf das beinahe esoterische Phänomen der Entschleunigung einzugehen, sei angemerkt, dass das Leben ziemlich stressig sein kann. Wir leben in Zeiten der Reizüberflutung, des erzwungenen Multitaskings und der stetigen Belastung. Mitunter wirkt allerdings schon eine kurze Pause Wunder. Rene Saffarnia verwirklichte mit dem Massageinstitut Wohlergehen seine Vision einer erholsamen Insel inmitten der Hektik der Stadt. Das Unternehmen in der Seidengasse Nummer 26 hält, was es namentlich verspricht und bietet heilendes Handwerk in stimmiger Atmosphäre. Umgeben von angenehmen Grüntönen und lieblichen Orchideen hat man hier die Möglichkeit, dem Alltag für eine Weile zu entfliehen.
Vom Bürojob zum Unternehmertum
Vor 15 Jahren hatte Rene noch einen klassischen Bürojob. Das stundenlange Sitzen führte bei ihm zu Rückenschmerzen, Kopfweh und Verspannungen. Er beschloss einen Masseur aufzusuchen. Eine Entscheidung, die den weiteren Verlauf seines Lebens stark beeinflussen sollte. Fasziniert von der Wirkung belegte er Wochenendkurse, um das professionelle Kneten selbst zu erlernen. Bald darauf kündigte er seinen Job und suchte sich Arbeit bei einem Massageinstitut. Im Jahr 2009 wagte er dann den Schritt ins Unternehmertum. Mittlerweile leitet er einen kleinen Betrieb und erfreut sich über eine loyale Stammkundschaft. Denn mit einmaligem Massieren erreicht man wenig, erst die Regelmäßigkeit bringt das gewünschte Ergebnis. Rene lässt sich alle 14 Tage massieren. „Manche Kunden kommen einmal pro Woche, manche einmal pro Monat. Da ist jeder Körper unterschiedlich.“
Das Handwerk der klassischen Massage
Das Massageinstitut Wohlergehen hat sich auf die klassische Variante des Massierens spezialisiert. Rene ist ein Handwerker, er konzentriert sich auf das Wesentliche. „Ich sehe Massage nicht als esoterischen Wellnesstrend.“ Durch regelmäßige Bearbeitung der Muskulatur soll die Lebensqualität seiner Kunden langfristig verbessert werden. Dabei wird hauptsächlich mit den Händen gewerkt. Durch die Berührung und die darauffolgende Reaktion des Körpers erkennt ein geübter Masseur, welche Bereiche der Muskulatur besondere Aufmerksamkeit benötigen. Dabei gilt es das Feedback des Kunden zu erspüren. „Jeder Mensch reagiert anders auf die verschiedenen Druckpunkte. Was manche als angenehm empfinden, würden andere schon schmerzhaft nennen.“ Eine gute Massage soll nicht wehtun, man müsse das „Wohltuweh“, wie Rene es nennt, erreichen. Eine schmale Zone zwischen Druck und Entspannung. Das Massageinstitut Wohlergehen verwendet nur auf Anfrage Öle, hauptsächlich werden geruchsneutrale, dermatologisch geprüfte Lotionen genutzt.
Massage arbeitet präventiv
Am besten lässt man es erst gar nicht zu Verspannungen kommen und verhindert so Kopfweh und Rückenschmerzen. Das Massageinstitut Wohlergehen arbeitete vorbeugend und wirkt chronischem Unwohlsein entgegen. Regelmäßige Massageeinheiten machen allerdings nur einen Teil der Präventivleistungen aus. Es gilt sowohl körperlichen, als auch mentalen Ausgleich zu finden. Ein gutes Maß an sportlicher Betätigung wirkt Wunder. Bei klassischen Bürojobs sollte darauf geachtet werden, dass das Freizeitprogramm mit möglichst viel Bewegung vollgepackt wird. Neben gesunder Ernährung empfiehlt Rene allerdings auch, sich regelmäßig Momente der Ruhe und Ablenkung zu gönnen. Denn Verspannungen können auch mental bedingt sein. „Man sollte Körper und Geist nicht getrennt voneinander betrachten“, meint Rene und lehnt sich sichtlich entspannt zurück.
Fotos: Marry Media