Der Wirkstoff Cholecalciferol verringert das Risiko, an Krebs zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden und das Beste daran: Sie müssen kein Vermögen in Kapseln, Pillen und Konsorten investieren, jeder von uns ist sein eigener Cholecalciferol Fabrikant. Die meisten von Ihnen werden mit der vereinfachten Bezeichnung Vitamin D allerdings mehr anfangen können. Wenn Sonnenlicht auf die menschliche Haut trifft, kommt durch UVB-Strahlung eine chemische Reaktion zustande und der Wirkstoff wird gebildet. Glücklicherweise kommt es nur noch vereinzelt zu winterlichen Nachwehen und das monotone Grau des Wiener Himmels weicht erquickenden Blautönen. Sie können somit eifrig Ihre Vitamin D Vorräte auffüllen und das allgemeine Sprießen und Erwachen verfolgen. Also ab vor die Tür, es ist Zeit für einen Tag am Neubau!
Nach dem Winterschlaf ist vor dem Winterschlaf
Wenn der Bär vorsichtig schnuppernd seine Höhle verlässt, sind seine Fettreserven aufgebraucht. Nahrung muss her und zwar schnell. Denn nach dem Winterschlaf ist vor dem Winterschlaf. Bereits kurz nach dem Erwachen ist es notwendig, für karge Zeiten vorzusorgen. Während die Suche nach schmackhafter Kost im Tierreich wahrlich mühselig werden kann, erfreut sich der hungrige Wiener einer schier unerschöpflichen Auswahl an Nährstoffanbietern. Falls die Geldbörse allerdings noch die vorweihnachtliche Plünderung wegstecken muss, ist Sparsamkeit oberstes Gebot. Wohin also? Wir empfehlen das „Bamboo“ in der Westbahnstraße Ecke Kaiserstraße. Für preiswerte 7,90 gewähren die Küchenmeister Zugriff auf ein vielseitiges All-u-can-eat-Buffet. Hier bekommt man alles, was das Herz beziehungsweise der Magen begehrt. Vor allem das große Angebot an verschiedenen Sushi und Maki Variationen ist ein wahrer Geheimtipp. Wer dann doch den einen oder anderen Cent beiseitegelegt hat, der kann für einen kleinen Aufpreis die Teppanyaki Spezialitäten des Hauses genießen.
Erholung im Grünen
Zumeist führt der Besuch eines Buffets zu Trägheit und dem kritischen Reflektieren des eigenen Essverhaltens. Es soll allerdings auch Leute geben, die über ausreichend Selbstdisziplin verfügen, um trotz uneingeschränkter Verköstigung zurückhaltend zu schmausen. All jenen, die nicht zu diesem beneidenswerten und zugleich schwer zu durchschauenden Schlag Mensch gehören, sei ein gemütlicher Spaziergang durch den siebten Bezirk geraten. Im Sonnenschein schlendert es sich schließlich am besten. Wer vom Bekämpfen der „Post-Bamboo-Müdigkeit“ erneut Erschöpfung verspürt, findet mit Sicherheit eine bequeme Bank, um eine Rast einzulegen. Hier bietet sich beispielsweise der Karl-Farkas Park in der Burggasse an. Die Grünfläche wurde nach dem österreichischen Schauspieler und Kabarettisten Karl Farkas benannt, der unter anderem am Burgtheater tätig war. Wer seine Ruhe haben will, sollte sich allerdings nach Alternativen umsehen. An sonnigen Nachmittagen quillt der Park über vor Lebendigkeit. Vor allem die Jüngeren erfreuen sich an dem abenteuerlichen Spielplatz inklusive großzügig angelegter Sandkiste. Fast wie am Strand eben.
Eiszeit
Um das passende Urlaubsgefühl zu vervollständigen, fehlt dann nur noch ein erfrischendes Eis. Wir empfehlen „Gianni de Pellegrin“ in der Westbahnstraße Nummer 7. Beim Eintreten wird man von einem höflichen Herrn in weißer Schürze begrüßt. Der italienische Eissalon bietet neben den Klassikern Erdbeere, Vanille und Schoko auch ausgefallenere Varianten wie „Amadeus“ oder „Cookie“ an. Um sicherzugehen, dass Ihre Vitamin D Speicher nun auch wirklich randvoll sind, sollten Sie Stanitzel oder Becher, da scheiden sich die Geister, bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Westbahnstraße genießen, um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen. Selbst ein Tag am Neubau endet irgendwann, doch kein Grund zur Trauer, jedem Ende folgt ein Anfang.
Fotos: Daniel Klingler