Die Geburtsstunde eines Traditionsbetriebes – Spielkartenfabrik Piatnik

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Hoch gepokert und gewonnen – wir wollten für Sie herausfinden, was es mit der Piatnik-Auslage am Neubau auf sich hat, haben 192 Jahre Firmengeschichte aufgerollt und lassen Sie jetzt in unsere Karten schauen.

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Wenn Sie im 7. Bezirk wohnen, arbeiten oder hier auch einfach nur gelegentlich schlendern, ist Ihnen bestimmt schon einmal die Piatnik-Geschäftsauslage in der Kaiserstraße 56/Ecke Kandlgasse aufgefallen. Liebevoll dekoriert lädt sie zum Schwelgen ein – erinnert an die Tage, an denen man mit Cousinen, Cousins, Geschwistern und den Großeltern um den Küchentisch saß und Schwarzer Peter spielte. Später DKT und Stern von Afrika, dann Activity. Irgendwann wechselte man zu den Kartenspielen, hoffte auf ein gutes Blatt und pokerte mit denselben Kartendecks, deren Bilder man schon als Kind für „die einzig wahren (Poker-)Karten“ hielt. Immer mit dabei: die Trademark mit dem Jockey auf dem Pferd. All das kam aus der Produktion des Wiener Traditionsunternehmens Piatnik, das heute in 5. Generation von der Gründerfamilie geführt wird.

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Will man jedoch – beflügelt von diesen Erinnerungen – das vermeintliche Geschäftslokal in der Kaiserstraße betreten, stellt man fest, dass die Türe fest verschlossen ist. Die Kaiserstraße 56 hat vielmehr nostalgischen Wert als wirtschaftlichen Nutzen für das Unternehmen, das seit 1891 in der Hütteldorfer Straße im 14. Bezirk firmiert. Doch obwohl die Familie Piatnik ihre Spielkarten seit 125 Jahren nicht mehr am Neubau produziert, hat man dem Standort die Treue gehalten.

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Die Grundsteinlegung

Die spannende Geschichte des Unternehmens beginnt am 14. Oktober 1819 in Ofen mit der Geburt Ferdinand Piatniks, der 1835 die Lehre zum Spielkartenmacher beginnt. Als Geselle verlässt er die Heimat und tritt in die 1824 gegründete Kartenmalerei eines gewissen Anton Moser im 7. Wiener Gemeindebezirk ein. Die Werkstatt befindet sich im Haus „Zur goldenen Sonne“ (Schottenfeld 407, heute steht dort das Durchhaus Bandgasse 41/Zieglergasse 66). Nach dem Tod Anton Mosers im Jahr 1842 übernimmt Ferdinand Piatnik den Betrieb (Gewerbeverleihung: Jänner 1843) und heiratet – den damaligen Gepflogenheiten entsprechend – die Witwe seines vormaligen Arbeitgebers. Er führt die Kartenmacherwerkstatt zunächst unter dessen Namen als „Ferd. Piatnik vormals Anton Moser“ weiter. Etwa um 1846 wird die Firmenbezeichnung auf „Ferdinand Piatnik in Wien“ geändert.
Nach dem Tod seiner Frau heiratet er Johanna Rauchenegger, mit der er drei Söhne haben wird, die später alle in der Firma aktiv sein werden.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Ein historischer Schritt – vier Parallelgassen stadtauswärts

[/vc_column_text][vc_column_text]1862 übersiedelt Ferdinand Piatnik seine Kartenmacherwerkstatt ins Schottenfeld Nr. 153 – damals steht dort ein einstöckiger Bau, der 1880 abgerissen und an seiner Stelle ein viergeschossiger Neubau errichtet wird. Es ist dasselbe Haus, das Sie heute noch sehen, wenn Sie vor der Kaiserstraße 56 stehen.

1882 treten die Söhne Ferdinand (II.) und Adolf (I.) in den Familienbetrieb ein und führen ihn, nach dem Tod ihres Vaters 1885, zunächst mit ihrer Mutter, in weiterer Folge mit ihrem Bruder Rudolf (I.), weiter.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“3556″ img_link_target=“_self“ img_size=“medium“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Den wachsenden Ansprüchen der Kundschaft, und dem damit verbundenen Druck, die Konkurrenz zu übertrumpfen, Folge leistend, stellt die Firma in den Folgejahren die bisherige Spielkartenherstellung vom Handwerksbetrieb auf eine maschinelle Spielkartenproduktion um. Da jedoch die Räumlichkeiten des Betriebsgebäudes am Neubau dafür nicht geeignet sind, übersiedelt Piatnik 1891 – also vor genau 125 Jahren – in den Wiener Vorort Baumgarten, Hütteldorfer Straße 1 (ab 1903 Hütteldorfer Straße 227), und errichtet dort ein größeres Fabriksgebäude. Dort gibt es damals – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – weder Wasser noch Gas oder Elektrizität, geschweige denn eine gute Verkehrsanbindung.

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192 Jahre später …

… führen heute Ferdinand G. Piatnik (IV.) und Dieter Strehl (Ururenkel des Firmengründers) die Geschäfte des Traditionsbetriebes. Für den familiären Weiterbestand ist gesorgt. Weltweit beschäftigt die Firma etwa 200 Mitarbeiter und produziert Spielkarten, Brettspiele und Puzzles, die Generationen von Gesellschaftsspielern unvergessliche Momente bescheren.

Und die Kaiserstraße 56? …wurde großteils zum Wohnhaus umfunktioniert – nur das Ecklokal blieb aus nostalgischen Gründen belassen. Im Inneren ist es als Shop zu wenig geräumig und nicht mehr zeitgemäß, doch von außen dürfen wir uns an die Anfänge der Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne GmbH & Co KG am Neubau erinnern.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3561″ img_link_target=“_self“ img_size=“full“][vc_column_text]

Fotos: Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne GmbH & Veronika Fischer

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