Tenöre tragen sie, Künstler und andere Kreative, auch der Bezirksvorsteher hüllt sich in weiches Tuch. Und überhaupt, es wird kälter, vor allem wenn’s windig ist draußen, dann kann ein Schal sehr wohltuend wirken. Eng um den Hals geschlungen, beugt er Nackenschmerzen vor, verhindert Erkältungen. Salopp umgeschlagen wirkt der Schal mondän und leger, setzt Akzente in der Garderobe und lockert optisch ein strenges Outfit.
Man kann mit dem Schal ein Zeichen setzen, so wie der rote Künstlerschal Kreativität signalisiert, oder man denke an den schwarz, weiß gemusterten Palästinenser Schal, der eigentlich als Kopftuch gegen die Sonne gedacht ist, hierzulande aber über die Schulter geschlagen als Zeichen des Protests verwendet wird.
Sie haben vielleicht gemerkt, worauf ich hinaus will? Neubau braucht einen Schal – den 7er Schal.
Mit der Thematik des 7er Schals auseinandergesetzt hat sich die Designerin Alexandra Surugiu – in Anbetracht dessen, dass dieser Schal in der kältesten Zeit des Jahres verfügbar ist. In der Modeschule Hetzendorf ihre Grundausbildung genossen, studiert sie jetzt an der Universität für Angewandte Kunst. Sie hat nun dieses Semester dem 7er Schal gewidmet und schon im Sommer mit den ersten Entwürfen begonnen. Beim Flanieren durch den Bezirk hat sich Alexandra Surugiu inspirieren lassen und diese Eindrücke in Entwürfe umgesetzt.
Neben der Auswahl des passenden Materials – der Schal soll als Unisex Teil verwendet werden können – wird die Zusammenstellung der Motive ein Thema sein, und da Alexandra Surugiu drucken und besticken wird, lässt sich das Textil durchaus in die Kategorie „Kunstwerk“ einreihen.
Der 7er Schal wird ein spezielles Teil für sie und ihn mit Affinität zum siebenten Wiener Gemeindebezirk: Neubau.