… wenn man betrunken nach Hause gegangen ist
Weich
Total, von innen heraus.
Weich und aufgequollen.
Verschwemmt, aber nicht verschwommen.
Ausgeweitet.
Schwer abzustreifen, ist sie, diese schiere Endzeit-Unmöglichkeit des Rausschweifens.
Direkt zu spüren.
Sich ölig, beklommen, wabbernd durch die nächtliche Burggasse zu bewegen und dabei keine Einzigheit eines Fortkommens wahrzunehmen.
Wie unendlich weich ist tief!
Gläser sind bekanntlicher Weise , oberflächlich betrachtet schon recht tief, da hätte ich gar nicht erst genauer reinschaun brauchen!
Im Wirr im Winter, wo ein Mann, als Weltraum-Pionier verkleidet gesungen hat. In der Massenhaftigkeit der Willkür.
Kommt der Punkt, wie ein komprimiertes Fleckchen des Lasers auf der Bühne und es ist genug des Aufgesogen-seins.
So wenn alle Weis(s)heit aufgebraucht wurde, in Gläsern, Tänzen, Röhren, Knicken, Schlucken.
Also wirklich nichts Brauchbares des Schweiß-getriebenen Breis übergeblieben ist, bringt der beste Wille nichts mehr, am Tisch sitzen zu bleiben.
Da kann der amerikanische Astronaut noch so schreien und trommeln.
Ist es doch so, dass sich die Luft im Obigen zum Einatmen eignet, ändert sich trotzdem nichts an der Tatsache.
Wer viel trinkt, der wankt!
Alleine in die U-Bahn, am Ende der Nacht, aber auch zu Beginn, meinen Freund, den verschwindeten Verschwender, in seinem Glanz, Gloria und Glitzer Aufzug alleine zurückzulassen.
So unendlich weit ist der Schlauch des Zuges, eingegraben in die Erde!
So weit, Man könnte ihn fast U-Bahn Tunnel nennen.
Geht aber nicht.
Bin ich im Moment doch selbst mehr Schwamm, als Mensch.
Bild & Text: Alina Özyurt
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