Entlang der 702 Akupunkturpunkte arbeitet Shiatsu-Praktikerin Christina Maria Gangl-Potzmann mit ihren KlientInnen, um körperliches wie seelisches Wohlbefinden zu fördern und Krankheits- oder Belastungssymptome zu lindern. Ein besonderer Fokus auf Eltern-Kind-Shiatsu, Paar-Shiatsu oder die Inanspruchnahme von Shiatsu bei unerfülltem Kinderwunsch sind Schwerpunkte, die sich in ihrer 14-jährigen Praxis nahezu von selbst ergaben und denen sich Christina Maria Gangl-Potzmann gerne widmet.
Spüren.
Mehr wird beim ersten Besuch nicht verlangt und selbst das Innehalten, um zu Spüren ist keine mit mentalem Druck eingeforderte Aufgabe, sondern vielmehr eine Einladung, die Shiatsu-Praktikerin Christina Maria Gangl-Potzmann ihren KlientInnen verbal, besonders jedoch durch sanften physischen Druck über Finger oder die Handballen ausspricht.
Fingerdruck gegen mentalen Druck
Im Shiatsu, das aus dem Japanischen übersetzt „Fingerdruck“ heißt, arbeiten ausgebildete Shiatsu-PraktikerInnen in erster Linie mit dem bloßen Druck der Finger auf einen bzw. mehreren der 702 im menschlichen Körper befindlichen Akupunkturpunkte. Ziel ist es, die von Geburt an im menschlichen Körper wohnenden Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Die Kraft in mir
Während viele Menschen im Laufe ihres Alltags den Glaubenssatz entwickeln, Anleitung und Erkenntnis lediglich von außen – durch Autoritätspersonen wie Eltern, Lehrende oder Vorgesetzte – erhalten zu können, wird bei der Körperarbeit Shiatsu auf die eigenen, aus dem Inneren kommenden Kräfte gesetzt.
Was spürt mein Körper, womit beschäftigt sich mein Geist? Wie geht es mir?
„Ganzheitlichkeit ist ein Gesundheitsaspekt, der in allen Disziplinen noch viel stärker gelebt werden sollte“, stellt Christina Gangl-Potzmann fest und lenkt ihren Blick auf die Frage, „Was braucht der Mensch?“ Oft gehe es um kleine Übungen, die der Mensch in seinen Alltag integrieren kann.
Hilfe zur Selbsthilfe
Shiatsu kann bei einer Vielzahl physischer wie mentaler Belastungen lindernd, unterstützend und entspannend wirken – Anspannung durch Stress, Depressionen, Burn Out, Konzentrations- oder Lernschwäche, Migräne, Rückenschmerzen, Essstörungen, Nervosität, aber auch Verkühlung oder Kreislaufbeschwerden, sind nur einige der Symptome bzw. Krankheitsbilder, mit denen Menschen zur Shiatsu-Behandlung kommen.
Wie läuft eine Shiatsu-Behandlung ab?
Ein erstes Kennenlernen
Vor der ersten Behandlungseinheit bei der routinierten Shiatsu-Praktikerin Christina Maria Gangl-Potzmann bekommt die/der KlientIn einen Anamnesebogen zugesandt, der mögliche gesundheitliche Vorbelastungen abklärt, auf die Rücksicht genommen wird. Im Rahmen des Erstgespräches werden konkrete Zielvereinbarungen anhand der jeweiligen Wünsche der KlientInnen getroffen, um Transparenz durch gegenseitige Offenheit zu ermöglichen.
Wohlfühlatmosphäre
Die Shiatsu-Behandlung selbst findet bei Christina Maria Gangl-Potzmann auf einem auf dem Boden liegenden Futon – einer speziell angefertigten Matratze – statt. Im Gegensatz zur Massage oder anderen Körperarbeitstechniken wie der Grinberg-Methode, sind die KlientInnen bei Shiatsu vollständig bekleidet, wobei bequeme Baumwollkleidung empfehlenswert ist.
Vorkenntnisse oder Vorbereitung sind nicht nötig, einzig der Wunsch, durch Achtsamkeit in Berührung mit dem eigenen Körper zu kommen und sich so für seine Bedürfnisse zu öffnen.
Thematische Schwerpunkte
Neben den klassischen Beschwerden, denen man sich durch die Shiatsu-Körperarbeit widmen kann, haben sich bei Christina Maria Gangl-Potzmann über die vergangenen 14 Jahre einige Schwerpunkte in der Shiatsu-Praxis herauskristallisiert. So arbeitet die erfahrene Hara-Shiatsu-Praktikerin verstärkt mit Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch – ein Schwerpunkt, der sich durch die langjährige Kooperation mit dem Goldenen Kreuz und dem dort beheimateten Kinderwunschzentrum ergab. Außerdem bietet sie Shiatsu-Einheiten für Babies, Kleinkinder sowie Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter an. Auch Paar-Shiatsu-Einheiten werden gerne genützt.
„Shiatsu kann beruhigend auf ein gesamtes Familiensystem wirken. Wir sind dann schon fast bei der Systemischen Familientherapie – wenn es dem Einen gut geht, dann geht es dem Anderen auch gut“, erklärt die diplomierte Shiatsu-Praktikerin.
Stichwort Baby-Shiatsu: Wie viel muss der Klient mitmachen können?
„Bei Babies mache ich es so, dass die Eltern – einer oder gerne auch beide Elternteile – immer dabei sind. Ein Baby kann die Bauch-, Rücken- oder Seitenlage gar nicht für eine dreiviertel Stunde halten, daher beginne ich, das Baby mit ganz einfachen Übungen zu berühren – sei es im Bauch- oder dem hinteren Rückenbereich. Darüber hinaus lieben Babies es, an den Händen und Füßen behandelt zu werden, und empfinden das ganze Körperstreifen in der Regel als angenehm.
Ich verbinde das Eltern-Kind-Shiatsu so, dass ich die Eltern bitte, sich auf den Rücken zu legen. Das Baby liegt im Brustbereich auf ihnen. Das Baby schläft oft nach der Kurzbehandlung von 15 bis 20 Minuten ein und dann arbeite ich mit dem anwesenden Elternteil weiter.
Das ist immer ein dynamisches Wechselspiel, weil man in dem Fall nichts planen oder vorhersehen kann.“
Auch ein unruhiges oder schreiendes Baby stört den Behandlungsablauf dabei nicht. „Es zeigt sich Energie, die aus dem Körper möchte“, unterstreicht Christina Maria Gangl-Potzmann, die Kinder wie auch Erwachsene durch Shiatsu begleitet und bestärkt, einfach sein zu dürfen, „sie nicht ständig maßregeln zu wollen und vorzugeben, was man darf und was nicht.“
Shiatsu für Kinder
Bei der Arbeit mit Kindern achtet Christina Maria Gangl-Potzmann besonders darauf, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Kinder Vertrauen aufbauen. Das liebste Kuscheltier, Buch oder der Schnuller – Dinge, die im Alltag dazugehören – sind auch hier willkommen. „Wir sperren diese Dinge nicht weg, sondern holen sie dazu“, erklärt sie.
Diese Authentizität von beiden Seiten spielt eine wichtige Rolle in der Körperarbeit. „Wenn ich in Masken und Rollen lebe, können meine Klienten nicht zu sich finden“, weiß die Hara-Shiatsu-Praktikerin, „Kinder spüren ihren Körper in der Regel schnell, weil sie noch sehr stark mit sich selbst verbunden sind.“ Die unvoreingenommene Bereitschaft, sich ändern zu wollen und annehmen zu können, was ihnen als Tipp zum In-Kontakt-treten mit den eigenen Empfindungen gegeben wird, kommt Kindern im Shiatsu entgegen.
Doch besonders für hyperaktive Kinder kann das Verweilen auf dem Futon schwierig sein, „es braucht Zeit“, weiß Christina Maria Gangl-Potzmann. Zeit, die sie sich gerne in dem Rhythmus nimmt, den die KlientInnen vorgeben.
Begleitung nach individuellem Bedarf
Sie selbst ist eine Shiatsu-Praktikerin, die keine Intervalle vorgibt, weshalb sie auch auf das Angebot von 10er-Blocks und Ähnlichem verzichtet. „Die Menschen sind dadurch gebunden und fühlen sich unfrei“, weiß sie die Situation einzuschätzen und bleibt dabei flexibel: „es gibt Menschen, die akut kommen – vielleicht fünfmal hintereinander in Ein-Wochen-Abständen und dann haben sie das Gefühl, sie brauchen keine Begleitung mehr und melden sich drei Jahre später wieder. Das passt so.“ Auch bei den Themen, mit denen man an sie herantritt und die sich im Verlauf mehrerer Sitzungen verändern und in die Tiefe entwickeln können (Stichwort Ganzheitlichkeit), ist sie stets darum bemüht, den KlientInnen mit einer neutralen, unvoreingenommen Haltung und Flexibilität gegenüberzutreten.
Ab Herbst 2020 – Neues für Tanzbegeisterte
Mit kommendem Herbst bietet Christina Maria Gangl-Potzmann einen weiteren Schwerpunkt an. Im Rahmen von Gruppenkursen wird sie im moveOn Dance-Center kreativen Kindertanz und Körperwahrnehmung für Erwachsene unterrichten. Damit verbindet sie ihre Leidenschaften und kann sich ihrer Mission, Menschen zu mehr Wohlbefinden durch Selbstwahrnehmung zu verhelfen, in noch breiterer Aufstellung widmen.
Weiterführende Infos
Shiatsu in Wien 1070 und 1090
Christina Maria Gangl-Potzmann arbeitet Montag bis Freitag mit ihren KlientInnen (der Shiatsu-Behandlungsraum befindet sich im moveOn Dance-Center, Neubaugasse 12-14/15, 1070 Wien). Zusätzlich dazu ist sie dienstags in ihrer Shiatsu-Praxis in 1090 für KlientInnen da.
Kreativer Kindertanz & Körperwahrnehmung für Erwachsene
ab Herbst 2020 im moveOn Dance-Center, Neubaugasse 12-14/15, 1070 Wien, weitere Infos office@shiatsu-leben.at