Am kommenden Freitag ist es wieder soweit:
Der WauWau Schauraum in der Westbahnstraße kehrt sein Alter Ego nach außen und verwandelt sich in den Reumannplatz. Der Reumannplatz (nämlich der wirkliche) befindet sich im tiefsten 10.Wiener Gemeindebezirk, ist geprägt durch reges Treiben vieler Kulturen, wird durchkreuzt von Straßenbahnen, Bussen und unterirdisch der U-Bahn. Es gibt dort eine Menge Lokale, dominiert wird der Platz vom Eissalon Tichy, ein Urgestein in Wiens Eisszene.
Zum Kalorienabbau ist es nur ein Hüpfer über der Platz, da steht das Amalienbad, wunderschön erhalten in seiner Jugendstil Architektur.
So. Und was hat das nun mit der Westbahnstraße zu tun?
Der Reumannplatz in der Westbahnstraße ist ein Kunstverein, der hin und wieder, also unregelmäßig, seine Pforten öffnet, um eine Plattform für Künstler zu bieten. Günter Puller ist ein solcher, er wird am kommenden Freitag, den 25.September, performen und zwar unter dem Motto „Karren und Wägen – ein System seit 1997“. Günter Puller beschäftigt sich in diesem System mit der Anordnung seiner Skulpturen im öffentlichen und privaten Umfeld, spannend wird es dann auch im Dazwischen.
So wird im Reumannpatz (also Ecke Westbahnstraße/ Hermanngasse) an diesem Abend eine Skulptur entstehen, die ihren Ausgang im WauWau Schauraum hat, in den Aussenbereich dringt, sich an der Fassade hochrankt, durch das offene Fenster in das Schlafzimmer von Georg Böhme eindringt, sich dort als Karren manifestiert, wieder hinausreicht, bis über den Gehsteig , auf den für diese Skulptur reservierten Parkplatz.
Und damit niemand auf die Idee kommt, der Reumannplatz sei gar nicht so wie der in Favoriten, der irrt! Wir haben hier einen wunderbaren Eissalon „Gianni de Pellegrin“ (der übrigens schon viel länger Eis produziert als der Tichy), Verkehr gibt’s hier vor der Tür durch den 49er, und schwimmen gehen kann man hier zwar nicht, dafür ist hier ums Eck in der Hermanngasse eine Wienerische Kuriosität: ein Tröpferlbad. Nun guckst Du!
Günter Puller: „Karren und Wägen – ein System seit 1997“
Freitag 25.September ab 18.30 Uhr
Westbahnstraße 7/ Ecke Hermanngasse